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Franz Xaver Schönwerth


Heuer feiern wir zum Anlaß des 200. Geburtstags von Franz Xaver Schönwerth das Schönwerth- Jahr.

Hier eine kurze Information zu Franz Xaver Schönwerth.

Gut das der Volkskundler Franz Xaver Schönwerth unermüdlich sammelte und so eine fast unermessliche Schatztruhe geheimnisvoller Sagen und Märchen schuf.
Sonst hätte es sich nicht ergeben das wir soviel von unseren Oberpfälzer Sagen und Legenden wissen. Zum Beispiel: die Haidweiergeschichten und die Sage vom Sühnekreuz das heute noch zu sehen ist. Oder das jemand „ die Drud druckt“ ist heute zwar nicht mehr zu befürchten , heute würde man schlicht und ergreifend Angina Pectoris sagen.
Aber es sind immer noch Geschichten die man sich gern erzählt.
Wenn Nebel und Vollmond die Lindenalle in ein geheimnisvolles Licht tauchen; wenn das Märchen und die Wahrheit Hand in Hand durch den Rosengarten in der Zeughausstrasse gehen dann sehen sogar alteingesessene Amberger ihre Heimatstadt dank Franz Xaver Schönwerth in einen anderem Licht.


Kurzbiograph:

Geboren 16.Juli 1810 in Amberg.

Gestorben 25.Mai 1886 In München.

Schönwerth wurde in Amberg in der Oberpfalz als erstes von fünf Kindern geboren. Sein Vater war königlicher Zeichenprofessor. Ab 1821 besuchte er das dortige Gymnasium; von 1832 an studierte er zunächst Kameralwissenschaft( Politik.- Wirtschaftswissenschaften) in München. Im Jahr 1834 wechselte er sein Studium zur Rechtswissenschaft an der Uni in München.
Nach ein paar Berufsjahren als Rechtspraktikant erhielt er eine feste Anstellung bei der Regierung von Oberbayern als Ratsakzessist.
Ab 1845 war er Privatsekretär beim Kronprinz Maximillian nach dessen Thronbesteigung 1848 wurde er sein Kabinettschef; 1851 wurde er Regierungsrat und 1852 wechselte er als Ministeralrat ins bayrische Finanzministerium.
In den Adelsstand wurde Schönwerth 1859 erhoben, er erforschte zwischen 1852 und 1886 das Leben der Oberpfälzer Bevölkerung und zeichnete seine Beobachtungen auf.